Durch die Maschen eines Fischereinetzes schaut uns das Auge eines Meeressäugers an. Wale, Delfine oder Robben sind in solchen Netzen einem qualvollen Tod ausgeliefert. Denn obwohl sie sich im Meer bewegen, brauchen sie die Luft zum Atmen. Und dazu müssen sie in regelmäßigen Abständen auftauchen können.
Wenn Fangflotten mit riesigen Schleppnetzen unterwegs sind, verfängt sich in den Netzen alles Leben, was sich gerade in der Nähe befindet. Unabhängig davon, ob für den Menschen verwertbar oder als unerwünschter Beifang! Und dieser Beifang, der im Schnitt ein Viertel des gesamten Fangs ausmacht, wird wieder über Bord geworfen.
Auch in Stellnetzen und bei der Langleinenfischerei gehen viele Tiere als Beifang elendig zugrunde. Hinzu kommt, dass in den Meeren Geisternetze treiben, die den Fangflotten verloren gegangen sind. Auch darin verfangen sich zum Beispiel Meeressäuger. Entweder ertrinken sie in ihnen oder tragen Verletzungen von den festen Maschen davon, an denen sie möglicherweise lebenslang zu leiden haben. So erging es beispielsweise einem Schweinswal, dessen Schädel Verformungen aufweist, die von einem Fischereinetz stammen.
Jährlich verenden ca. 600.000 Meeressäuger weltweit in den Netzen der Fischfangindustrie, also mehr als ein Tier pro Minute. Sinnlos verschwendetes Leben, wofür der Mensch verantwortlich ist!
Wenn Sie sich jetzt fragen, was Sie dagegen unternehmen können, dann empfehlen wir Ihnen noch einmal den „Greenpeace-Ratgeber Fisch“, der klare Richtlinien zum Verzehr von Fisch aus nachhaltiger Produktion vermittelt. Und schauen Sie doch auch einmal auf die Greenpeace-Webseite. Dort finden Sie Wissenswertes nicht nur zum Thema Schutz der Meere.
Die orange Linie, die den Rundgang durch das OZEANEUM markiert, führt Sie noch bis zur Treppe und endet dort.
Die Stufen hinunter, gelangen Sie ins Erdgeschoss der Halle der Meeresriesen. Wenn Sie sich dort scharf nach rechts wenden, können Sie die Vitrine mit dem Riesenkalmar bereits sehen. Ehe Sie dorthin gehen, treten Sie noch ein paar Schritte zurück und schauen Sie über die Treppe hinweg nach oben. Sie werden Zeuge eines einzigartigen Schauspiels. Wählen Sie dazu die Nummer 29.