Die letzte Station Ihrer Reise durch die Lebensräume der Ostsee ist das Kattegat. So wird die westlichste Ostseeregion bezeichnet, der Übergang zur Nordsee. Hier ist der Salzgehalt des Wassers höher und deshalb auch das Artenspektrum deutlich mariner geprägt. Sie sehen Korallenarten wie die leuchtend orange Tote Mannshand, zahllose Seesterne, Seeigel oder die Pilgermuschel.
Zum Kattegat gehört nicht nur das große Becken. Auch die kleineren angrenzenden Aquarien stellen Bewohner des Meeresgebietes zwischen Jütland in Dänemark und der schwedischen Westküste vor.
Im großen Becken können Sie den Roten Knurrhahn bewundern. Neben seiner schönen Färbung fällt dieser vor allem durch seine Fortbewegung auf. Über den Grund scheint er zu laufen, während seine breiten flügelartigen Brustflossen zu einer fast schwebenden Schwimmweise führen. Knurrende Geräusche erzeugt der Knurrhahn durch Vibrationen mit seiner Schwimmblase.
Im Kattegat sind auch Haie und Rochen zu beobachten. Katzenhaie jagen in Grundnähe. Sie gehören zu den wenigen Fischen, die in der Lage sind, ihre Augen zu schließen. Das Lid schiebt sich dabei von unten über das Auge.
Die Aufzucht von Katzenhaien und Nagelrochen in Gefangenschaft ist nicht schwer. Die Weibchen dieser Tierarten legen ihre Eikapseln an Wasserpflanzen ab, die von Tauchern eingesammelt werden können. In den Quarantänebecken des OZEANEUMs ernähren sich die Embryonen dann von ihrem Dottersack, bis die Fischbabys schlüpfen. Sobald die Tiere etwas gewachsen sind, finden sie dann ein neues Zuhause in den Schaubecken.