Liebe Besucherin, lieber Besucher, wir begrüßen Sie herzlich im Windjammer-Museum, dem Museum für maritime Kunst und Schifffahrtsgeschichte in Barth. In unseren Räumlichkeiten führen Hunderte von Objekten und verschiedene Ausstellungen zurück in die Blütezeit der Segelschifffahrt. Aber auch das Haus selbst hat eine interessante Geschichte und weist einige Besonderheiten auf:
Erbaut wurde die Backstein-Villa im Jahr 1895 als Wohnhaus durch das Barther Baugeschäft Gebrüder Wendt. Die Firma Gebrüder Wendt betrieb hier in der Hafenstraße ein Dampfsägewerk und ein Holzlager. Um 1910 wurde die Villa mit dem zugehörigen Geschäft an den Maurermeister Max Teetz verkauft. Ihm verdankt das Haus noch heute die Bezeichnung Teetz´sche Villa.
Das Gebäude blieb nach dem Zweiten Weltkrieg weiter in Privatbesitz. Es wurde aber kommunal verwaltet und zu einem Mehrfamilien-Wohnhaus umgebaut. Nach der Wiedervereinigung verließen die Bewohner nach und nach das Haus. Mit zunehmendem Leerstand verschlechterte sich sein Zustand.
In der Zeit von 2014 bis 2017 konnte die Villa denkmalgerecht saniert und im September 2017 als Museum eröffnet werden.
Bei Ihrem Rundgang durch das Haus können Sie noch Spuren des ursprünglichen Zustands entdecken. So finden sich beispielsweise im Flur des Erdgeschosses Reste der originalen Ausmalung aus der Zeit des Jugendstils. Auch die Treppe ist original erhalten, wie auch einige Fenster, Türen und der Dielenfußboden im Obergeschoss. Wo eine Erhaltung der ursprünglichen Substanz nicht mehr möglich war, wurden die verwendeten Materialien unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten ausgewählt und liebevoll ergänzt.
Unmittelbar links neben dem Eingang des Museums gelangen Sie in die Douzette-Stube. Dort sind ausgewählte Werke des bekannten Barther Malers Louis Douzette ausgestellt. Dieser Raum, wie auch der Empfangsbereich mit den historischen Stadtansichten rechts, dient gleichzeitig als Café und Aufenthaltsbereich.
Am Empfangsbereich vorbei, geht es in den Flur. Hier finden Sie linker Hand die Garderobe und die sanitären Einrichtungen. Rechts liegt dann der Eingang zu den Ausstellungsbereichen mit maritimer Kunst und zu schifffahrtsgeschichtlichen Themen, die im Obergeschoss fortgesetzt werden.
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt im Windjammer-Museum!